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Eine Weltreise! Das ist ein Traum, wie ihn viele träumen. Diesen
zu verwirklichen ist vielleicht nicht einfach, aber immerhin einfacher
als man denkt. Man muss es nur wollen.
Ich möchte hiermit anderen einen Einblick geben, was für
Sachen mir bei der Organisation über den Weg gelaufen sind und
welche Unwägbarkeiten sich einem in den Weg stellen
können. Gleichwohl ist alles lösbar, wenn man konsequent
darauf hin arbeitet. Diese Zusammenstellung erhebt keineswegs Anspruch
auf Vollständigkeit. Vielmehr ist dies eine subjektive Auswahl,
die bei meiner Vorbereitung eine Rolle gespielt haben. Da ich keinen
zu allen damit im Zusammenhang stehenden Problemen fragen konnte,
musste ich mir die benötigten Informationen alle selbst
erarbeiten. Doch meiner Meinung nach ist die Vorbereitung schon ein
erster (spannender) Teil der Reise. Wie oft ich die Welt schon mit dem
Finger auf der Karte umrundet habe...
1. Die Idee
Bei mir spielten bei der Idee der Weltreise verschiedene Dinge eine
Rolle. Zum einen bin ich schon immer von der Walz (Wanderschaft der
Handwerker) fasziniert. Das Weitertragen der Tradition
durch Kluft und Tippelei ist etwas ganz besonderes. Wo auch immer sie
auftauchen, werden sie meist freundlich empfangen und müssen ein
ums andere mal von ihren Erlebnissen erzählen. Immer wenn ich
mich mit einem von ihnen unterhalten habe, fand ich immer besonders
spannend, wie sie nur mit dem wirklich (!) Nötigsten durch die
Lande ziehen. Sie wissen sich durchzuschlagen und zu
"überleben". Zum anderen habe ich schon immer gern
Leute der verschiedensten Nationalitäten kennen gelernt. Es war
für mich faszinierend, welch interessante Geschichten sie jeweils
über ihr Leben und ihr Land erzählen konnten. Dies alles aus
erster Hand zu erfahren, war so etwas wie der Auslöser. Ich sagte
mir, dass ich die Länder und Leute von denen ich hörte nicht
nur durch Erzählungen, sondern selbst kennen lernen wollte, um
mir selbst ein Bild zu verschaffen. Oder um es mit Aldous Huxley zu
sagen: "Reisen = Entdecken, dass alle unrecht haben mit dem, was
sie über andere Länder denken."
2. Vorträge, Bücher
Mir gefällt es die Geschichten und Reiseabenteuer von anderen
Leuten zu hören. Dass ich nur einer von vielen bin, habe ich bei
den vielen verschiedenen Diavorträgen, Festivals und
Veranstaltungen über ferne Länder gemerkt. Es scheint eine
ganz besondere Faszination von den dort gezeigten Bildern und den
erzählten Geschichten auszugehen. Vielleicht liegt es daran, dass
die dortigen Akteure scheinbar unwirkliche Situationen wirklich erlebt
haben. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass wir immer gern
Erzählungen von anderen Leuten anhören und über deren
Erlebnisse staunen.
Diafestival Saalfeld 2004
Axel Brümmer, ich und Gerhard Krauss www.weltsichten.de
Diafestival Saalfeld 2004
Gerhard und Jutta Krauss www.128ontour.com
Früher waren es die Barden und Geschichtenerzähler, die
durch die Lande zogen und die Leute in den Bann zogen. Später
waren es dann die Großeltern, die aus ihrem spannenden Leben
erzählten und heute sind es eben diese modernen Helden, die
durchleben, was man als "Normalsterblicher" nicht durchleben
kann. Meint man zumindest...
Neben den Diavorträgen habe ich mir auch mit der Zeit eine kleine
Bibliothek zum Thema Weltreise und was damit zusammenhängt
angeschafft. Obwohl ich anfangs dachte, dass es dazu überhaupt
nichts gibt, bin ich doch nun erstaunt, welch große Anzahl von
Büchern sich angesammelt hat. Neben dem obligatorischen "In
80 Tagen um die Welt" von Jules Verne gibt es noch die
verschiedensten anderen Bücher:
Bücher über Bücher
Bücherliste (eine Auswahl):
- Bohnenkamp, Anne/ Möbus, Frank "Mit Gunst und Verlaub!"
- Garland, Alex "Der Strand"
- Hawks, Tony "Mit dem Kühlschrank durch Irland"
- Hawks, Tony "Matchball in Moldawien"
- Höh, Rainer "Wildnisausrüstung"
- Köhler, Manfred "Sich einfach auf den Weg machen - Lebenserfahrungen von Globetrottern und Abenteurern"
- Lansky, Doug "First-Time Around the World - A Trip Planner for the Ultimate Journey"
- Lüdtke, Norbert "Das Selbstreisehandbuch Band 1: Zur Reisevorbereitung"
- Lüdtke, Norbert "Das Selbstreisehandbuch Band 2: Für unterwegs"
- Nehberg, Rüdiger "Überleben ums Verrecken - Das Survival Handbuch"
- Piven, Joshua/ Borgenicht, David "Das Survival Buch"
- Schmidt, Kai Ferreira "Fernreisen auf eigene Faust"
- Verne, Jules "Reise um die Erde in achtzig Tagen"
außerdem verschiedene Länderinformationen von Lonely Planet [Link:
http://www.lonelyplanet.com/] und anderen.
3. Recherche, Routenplanung
Auch das Internet ist eine nahezu unerschöpfliche Quelle was
dieses Thema betrifft. Es gibt dort die verschiedensten
Reiseerlebnisse, Länderhinweise, Tipps und Tricks zu finden. Man
muss eben nur wissen wo. Hier eine kleine Auswahl.
Mit diesen ganzen Informationen überschüttet, setzte ich
mich irgendwann mal nur mit einer Weltkarte, einem Blatt Papier und
einem Stift hin und schrieb auf, was mir zu verschiedenen Ländern
einfiel und was ich gern, besuchen würde, wenn ich unbegrenzt
Geld und Zeit hätte. Spätestens als ich damit fertig war,
stellte ich fest, wie groß doch eigentlich die Welt ist und dass
es nahezu unmöglich ist, all die Länder und Orte, die ich
auf meiner Liste hatte, zu besuchen. Ich wäre kreuz und quer auf
dem Erdball unterwegs. Es hieß also bestimmte Ziele
auszuwählen und sich auf eine grobe Route festzulegen. So schwer
dies auch fiel, ist es sicherlich sinnvoller, lieber ein paar Ziele
und Länder weniger, aber die anderen dafür
intensiver. Ursprünglich hatte ich z.B. noch Südamerika
geplant, doch dies habe ich dann wieder verworfen, da es nicht ganz zu
meinen anderen Plänen gepasst hat. Jetzt habe ich mir eine Route
überlegt, an die ich mich zwar grundsätzlich halten
will, an die ich aber nicht sklavisch gebunden bin. Wer weiß,
was sich unterwegs ergibt?
4. Krankenversicherung - Der Krankenkassen-K(r)ampf
Das Thema Versicherungen ist mein ganzspeziellgeliebtes Thema. Was ich
hierbei für Nerven gelassen habe...
Ursprünglich dachte ich in meinem jugendlichen Leichtsinn, dass
dies alles eigentlich kein Problem sein dürfte. Schließlich
wird heute von jedem jungen, dynamischen und erfolglosen Bewerber
erwartet, dass er Auslandserfahrung aufweisen kann. Und genau dies
habe ich vor. Passt!
Doch wenn man dann bemerkt, welche bürokratischen Hürden
sich einem hierbei in den Weg stellen, so ist dies doch sehr
verwunderlich. Ich war umso erstaunter, da ich mich aufgrund meines
Studiums etwas intensiver mit Gesetzen, Verordnungen
etc. beschäftigen musste, wie schwierig es doch sein kann, wenn
man eingetretene Fade verlässt und etwas ungewöhnliches
vorhat. Am Telefon erlebte ich von superfreundlich bis missmutig
gelaunt die verschiedensten Persönlichkeiten. Anstelle mir zu
helfen, schien es den Leuten meist eine Genugtuung zu bereiten, eine
Möglichkeit zu finden, wie etwas nicht geht. Anstatt ein Problem
zu lösen, wurde mir gesagt, warum etwas nicht geht und was
zusätzlich noch problematisch ist. Doch auch hierbei war Vorsicht
geboten. Nicht immer wussten die vermeintlichen "Fachleute"
wirklich Bescheid. Teilweise erzählten sie mir auch richtig
falsche Sachen. Da ich mich vorher etwas informiert hatte und aufgrund
der vielen, vielen Gespräche Schritt für Schritt lernte,
wusste meist besser über bestimmte Möglichkeiten und
Ausnahmen bescheid als die Sachbearbeiter. Doch eins nach dem anderen.
Ich dachte Anfangs eigentlich, dass die Krankenversicherung im Ausland
das Problem sei, doch weit gefehlt. Nach einiger Recherche stellte
sich heraus, dass für mich aufgrund der Versicherungsbedingungen
und des Preis-Leistungsverhältnisses nur zwei Versicherungen in
die engere Auswahl kamen. Dabei meine ich aber nicht diese normalen 5
bis 8 Euro Versicherungen. Die gelten zwar ein ganzes Jahr, aber meist
nur zwischen 6 bis 8 Wochen am Stück. Für einen Urlaub gut,
aber für das was ich vorhabe nicht geeignet (außer ich
würde alle 8 Wochen für einen Tag nach Deutschland
einreisen. ;) ). Ich brauchte eine Krankenversicherung, mit der es
möglich ist bis zu ein Jahr und länger am Stück im
Ausland zu bleiben. Ich schaute mir die verschiedensten
Versicherungsbedingungen genauer an und stellte fest, dass es
verschiedene Konstellationen gab die abgedeckt werden müssen:
1. Krank in Deutschland vor Abreise |
--> Deutsche Krankenversicherung |
2. Krank im Ausland (Behandlung) |
--> Auslandskrankenversicherung |
3. Krank im Ausland (Rücktransport) |
--> Auslandskrankenversicherung |
4. Weiterbehandlung in Dtl. nach 3. |
--> ??? |
5. Krank in Deutschland nach Rückkehr |
--> ??? |
Die Auslandskrankenversicherung gilt eben nur für das Ausland und
nicht für Deutschland. Es waren also zwei wesentliche Probleme zu
klären: Ist die Weiterbehandlung in Deutschland bei einem
krankheitsbedingtem Rücktransport gewährleistet? Und Komme
ich gesund zurück, wie werde ich dann wieder krankenversichert,
um im Krankheitsfall abgesichert zu sein?
Das einfachste währe sicher eine versicherungspflichtige
Arbeitsstelle nach der Rückkehr. Doch kann man nicht vorhersagen,
ob man dann gleich einen Job findet. Außerdem wenn man krank
ist, ist dies sicherlich noch schwieriger, wenn nicht sogar
unmöglich.
Da ich also während der Zeit, in der ich im Ausland bin nicht
arbeite, bin ich in dieser Zeit in Deutschland nicht
krankenversicherungspflichtig. Ich hätte jedoch die
Möglichkeit durchgängig eine freiwillige Krankenversicherung
bei einer gesetzlichen oder privaten Kasse abzuschließen. Diese
kostet jedoch etwa zwischen 120 und 140 Euro im Monat. Diese
würde ich dann dafür zahlen, dass ich keine Leistung in
Anspruch nehme (da im Ausland) und dafür, dass ich auch keinen
Anspruch auf Leistung habe (da im Ausland)! Ich konnte jedoch nicht
glauben, dass dies der Ernst des Sachbearbeiters meiner Krankenkasse
sein. Ich sollte ca. 1500 Euro für ein Jahr zahlen, ohne eine
sinnvolle Gegenleistung zu erhalten?
Ein Freund erzählte mir dann von der Möglichkeit einer
Anwartschaft. Dies bedeutet, man zahlt einen kleinen Teilbetrag der
normalerweise anstehenden Rate einer Versicherung. Hierfür
erhält man keinerlei Leistung, hat jedoch die Möglichkeit
von der Anwartschaft in den normalen Tarif zu wechseln um dann wieder
voll abgesichert zu sein. Man "erkauft" sich damit quasi die
spätere Aufnahmepflicht. Die Krankenkasse kann einen dann also
nicht mehr ablehnen (auch wenn man krank sein sollte). Klingt logisch
und passt genau auf meine Situation.
Ich rief also erneut bei meiner Krankenkasse an und wollte mich
bzgl. Anwartschaft erkundigen. Die konnten zunächst noch nicht
mal was mit dem Begriff "Anwartschaft" anfangen und wollten
genau wissen, was ich von ihnen will. Hm, wie sollte ich das
erklären? Anwartschaft ist nun mal der Fachbegriff
dafür. Hier kam ich also zunächst nicht weiter.
Also hab ich mich bei verschiedenen gesetzlichen Krankenkassen
erkundigt. Wäre es nicht so Ernst, währen die Erfahrungen,
die ich dort gemacht habe auch zum Lachen. Einige Kassen meldeten sich
trotz mehrfachen Anrufen und Schreiben bis zum heutigen Tage nicht bei
mir, einige sagten sie wollten mich nicht versichern, einige Kassen
sagten es gäbe keine Anwartschaft (!), andere sagten ich
müsste erst eine bestimmte Zeit bei Ihnen versichert sein usw.,
usw. ... Ich kam mir teilweise vor wie auf dem Basar. Doch dies hier
auszuführen, würde zu weit führen. Auf jeden Fall
stellte sich heraus, dass eine Anwartschaft ca. 40 Euro monatlich
kosten würde. Gefällt mir zwar nicht, aber notgedrungen
würde ich in den sauren Apfel beißen. Ich wollte dies also
abschließen, doch dann stellte sich das nächste Problem:
Eine Anwartschaft wäre angeblich nur bei einem berufsbedingtem
Auslandsaufenthalt möglich. WAS? Weshalb das denn? Darauf konnte
mir keiner so recht eine Antwort geben. "Es wäre eben
so. Mein Fall sei nicht geregelt also ginge er auch nicht." Mein
Gott, da wird man ja schon krank, bevor man überhaupt loskommt.
Ich versuchte Hilfe in verschiedenen Internetforen zu finden. Dort
stellte ich fest, dass dies nicht allein mein Problem ist Auch andere
waren schon auf diese Problematik aufmerksam geworden. Und keiner
konnte so recht eine Patenlösung geben. Die vorgeschlagenen
Lösungen lagen zwischen abenteuerlich ("es wird schon alles gut
gehen") und juristischen Halbwahrheiten (möchte ich hier nicht
weiter verbreiten!). Doch ich erhielt auch ein paar sinnvolle
Hinweise. Bestimmte gesetzliche und auch private Krankenkassen
würden einem in dieser Konstellation (nicht beruflich bedingter
längerer Auslandsaufenthalt) trotzdem die Anwartschaft
ermöglichen. Letztendlich entschied ich mich für einen
privaten Anbieter, bei dem ich ca. 22 Euro pro Monat für die
Anwartschaft zahle.
5. Impfungen
Als die Länder bzw. die Route feststanden trat das Thema
Impfungen auf dem Plan. Als sehr guter Einstieg erwiesen sich hier die
Seiten des Tropenmedizinischen Institutes der LMU München. Zu jedem Land werden die wichtigsten
Informationen rund um Krankheiten und Impfungen zusammengestellt. Auch
vom Gesundheitsamt auf meinem Landratsamt Weimarer Land erhielt ich
umfassende Informationen und einen Vorschlag für einen Impfplan.
Da verschiedene Impfungen eine gewisse Vorlaufzeit bzw. mehrere
Spritzen benötigen, ist es sinnvoll rechtzeitig vorher damit zu
beginnen. Im Tropeninstitut der Uni Leipzig, wo ich mich noch einmal
umfassend beraten ließ und mir dann den Großteil meiner
Impfungen holte, war man erstaunt, dass ich mich schon so
frühzeitig meldete. Sie waren eher Fälle gewohnt, in denen
die Leute heute wegen einer Impfung kommen und gestern schon verreisen
wollen.
6. Geldangelegenheiten
Eine der ersten Fragen, wenn ich jemand von meiner Idee erzählte,
war immer, wie ich dies finanziere bzw. wie ich denn das mit dem Geld
machen würde. Nun, wer kann schon vorhersagen, wie viel so etwas
kostet? Ich weiß es nicht. Ich werde mal sehen, wie lange das
Geld reicht. ;) Ist es alle, muss ich eben wieder nach Hause. Was ich
aber auf jeden Fall für sinnvoll halte, sich ein tägliches
Budget vorzugeben, je nachdem, in welchem Land man sich befindet. Ich
denke anders kann man so etwas nicht planen. Wer weiß schon, was
einen erwartet? Sich unterwegs mit Geld zu versorgen ist hoffentlich
kein Problem. EC- und Kreditkarte sollten hierfür ausreichend
sein. Man sollte jedoch dafür sorgen, dass man zu Hause einer
vertrauenswürdigen Person Kontovollmacht erteilt. Auch sollte
man daran denken, die laufenden Kosten so gering wie möglich zu
halten. Ist es nötig die Wohnung zu behalten oder kann man sie
ggf. auflösen/vermieten? Wer braucht schon eine Tageszeitung/
Journale wenn man unterwegs ist? etc.
7. Visaangelegenheiten
Will man in andere Länder einreisen, benötigt man meist ein
Visum oder eine Aufenthaltserlaubnis. Als Tourist ist man meist gern
gesehen, d.h. ein solches zu erhalten relativ unproblematisch
möglich. Verschiedene Länder haben hierfür meist
unterschiedliche Regelungen. Wichtig ist zu beachten, wo man das Visum
bekommt (in der Botschaft oder an der Grenze/am Flughafen), wie lange
man einreisen kann (meist zwischen 30 bis 90 Tage, teilweise bis zu 6
Monate) und wie oft man einreisen kann (einmal/mehrfach). Gute
Informationen hierzu kann man auf den Seiten des Auswärtigen
Amtes erhalten. Hier gibt es zu jedem
Land Reiseinformationen und meist auch Sicherheitsinformationen. Diese
sind aktuell und umfassen die wichtigsten Fragen. Auch ist meist die
Adresse der Deutschen Botschaft im jeweiligen Land benannt.
Sinnvoll kann es sein sich einen zweiten Reisepass zu besorgen, sollte
einer mal einbehalten werden oder man muss ein Visum beantragen, so
ist man noch flexibel. Erhalten tut man diesen auf seinem
Einwohnermeldeamt. Als Begründung reicht meist, dass man nach
Israel und in ein arabisches Land einreisen will, da verschiedene
Staaten bei einem Israelischen Stempel Schwierigkeiten machen
bzw. eine Einreise verweigern.
In Deutschland musste ich mir vorher das Visum für Indien
holen. Was ich bei der Beantragung erlebte, steht hier: Ein Visum mit Hinternissen.
8. Website
Da ich verschiedene Seiten im Web gefunden habe, die mir als
Informationsquelle dienten, möchte ich auch meine Recherchen und
meine Erlebnisse an andere Weitergeben. Sei es, dass sie
ähnliches planen, oder sei es, weil sie es auch gern erleben
möchten. So können sie sozusagen online dabei
sein. Außerdem hat solch eine Website meiner Meinung nach noch
drei weitere Vorteile. 1. Sie ermöglicht es Familie, Freunde
etc. auf dem Laufenden zu halten. 2. Man strukturiert die
Informationen vorher und während der Reise und hat sie so im
Nachhinein gut aufbereitet. Und 3. Man hat eine Art eigenes Tagebuch
für sein persönliches Projekt. Etwas für sich selbst
und auch zum Vorzeigen für andere.
9. Sponsoren
Wer möchte nicht gern für seine Idee ein paar Sponsoren
finden? Doch in Zeiten knapper Kassen und einer schwierigen
wirtschaftlichen Lage ist dies nicht so einfach. Man benötigt
eine interessante und möglichst ungewöhnliche Idee, ein
gutes Konzept mit guter Präsentation,
"Werbewirksamkeit", Selbstvertrauen und natürlich
Glück, gerade die richtigen Leute anzusprechen. Doch auch wenn
man dies alles hat, ist nicht gesagt, dass man Sponsoren findet.
Betrachtet man es aus der Sicht der potentiellen Sponsoren, tauchen
sicherlich die verschiedensten Leute mit den verschiedensten Ideen
auf. Der Sponsor muss sich mit der Idee identifizieren
können. Ist die Idee dann noch interessant bzw. ungewöhnlich
und man kann sie dementsprechend gut Präsentieren, ist dies ein
guter Anfang. Aber eben auch nicht mehr. Man hat damit nur die Chance
sich von anderen abzuheben. Auch muss man klarstellen, was man selbst
bieten kann, denn es gibt keine Leistung ohne
Gegenleistung. Schließlich wollen Sponsoren in der Regel nur
unterstützen und versprechen sich meist auch was davon. Das
heißt der Kontakt zu Sponsoren möchte gepflegt werden. Das
Stichwort lautet hier Werbewirksamkeit. Eine Website kann schon ein
Anfang sein. Was man aber am meisten benötigt, ist Glück
und man muss hoffen, dass man an die richtigen Leute gerät, die
man von seiner Idee überzeugen kann. Ich hatte das Glück,
dass ein paar Sponsoren meine Idee als
"Botschafter" von Apolda um die Welt zu reisen gut
fanden. In meinem Rucksack habe ich aus Apolda dabei: Glocken, Bier
und Wolle! Außerdem erhielt ich als eine Art Geleitbrief
Grußbotschaften für die Bürgermeister der
Partnerstädte von Apolda, die ich ebenfalls besuchen möchte.
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