Logo - Apoldaer auf Reisen The world is a book, and those who do not travel read only one page. - Saint Augustine Steffen Wettig
Zwischen den Kontinenten
17. Mai 2004
"Wir haben es geschafft! Wir sind in Istanbul!" So beginnt die E-Mail von Weltenbummler Steffen Wettig an die Redaktion. Der 27-jährige Wickerstedter Doktorand wird regelmäßig über seine Weltreise berichten:

Den Weg nach Istanbul legten wir grösstenteils trampendzurück. Doch auch mit dem Zug, dem Bus, dem Taxi und zu Fuss waren wir unterwegs, wenn es nicht anders ging.

Die Strecke führte uns durch Deutschland, Österreich, die Slowakei, Ungarn, Serbien, Bulgarien und die Türkei. Die Route entwickelte sich zwar etwas anders als geplant, doch sind wir über den Verlauf sehr zufrieden, wenn man bedenkt, dass die reinen Fahrkosten bis Istanbul unter 100 Euro lagen. Wir haben die verschiedensten Menschen kennengelernt. Vom Geschäftsmann über den Arbeiter, bis hin zur netten älteren Dame, die uns nicht in der Kälte auf der Straße stehen sehen konnte, obwohl sie eigentlich zu einem wichtigen Termin musste.

An einem Tag in Bulgarien, zwischen Carevo und Malko Tarnovo am Schwarzen Meer, war es wie verhext. Wir mussten aufgrund mangelnder Autos in sengender Hitze einen Marsch von über 25 km bewältigen, und das mit unseren Rucksäcken. Ein besonderes Erlebnis war auch die türkische Gastfreundschaft. Wir standen an der Autobahn und auf der angrenzenden Wiese fand ein Picknick statt. Spontan wurden wir eingeladen und mit Bier und Essen versorgt. Man wollte uns gar nicht wieder gehen lassen und bedankten sich noch bei uns dafür, dass wir noch eine Nacht ihre Gäste blieben.

Istanbul selbst ist mit den vielen Moscheen und Attraktionen, wie z.B. Topkapi Palast und Hagia Sophia, den Brücken und Märkten sehr interessant, aber auch sehr hektisch. Nach den Strapazen der letzten Wochen gönnten wir uns auch einen besonderen Luxus, einen Besuch in einem Hamam, einem türkischen Badehaus. Dort ist es vergleichbar mit einer Sauna, jedoch wird man dort gewaschen und massiert.

René Stolle flog inzwischen nach Deutschland zurück - für mich geht es allein weiter auf unbekannten Wegen Richtung Süden ans Mittelmeer. Steffen WETTIG

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