Wir hatten Budapest Richtung Süden (Szeged) verlassen. Unser naechstes
Grosses Ziel hiess Belgrad in Serbien. Von dort ging es dann weiter über
Sofia, die Bulgarische Hauptstadt ans Schwarze Meer. Wir hatten kurzfristig
entschieden Rumaenien auszulassen, um etwas schneller auf unserem Weg
voranzukommen.
Budapest -> Szeged (Ungarn), Di. 04.05.2004
Nach Budapest erreichten wir am 05.05.2004 Szeged an der Grenze zu Serbien.
An diesem Tag konnte Stolle seinen ersten Tagessieg in der Tramperwertung
verzeichnen.
Szeged -> Belgrad (Serbien), Mi. 05.05.2004
Von Szeged bis Belgrad ging es relativ gut. Wir brauchten nur zwei Stopps,
einen bis kurz nach der Grenze und dann hielt an der wahrscheinlich
einsamsten Autobahnauffahrt doch mal ein Auto. Der Fahrer, ein junger Typ
fuhr über Belgrad und dann noch weiter nach Serbien hinein. Er versorgte uns
auch mit was zu Essen und zu trinken.
Am Nachmittag und Abend schauten wir uns Belgrad an. Eine typische
kommunistische Grossstadt mit vielen huebschen Maedels. Auch das 'Bg'-Bier
ist nicht zu verachten.
Eine Besonderheit hat Belgrad (bzw. vielleicht sogar Serbien?) noch, hier
gibt es sogar 25 Stunden am Tag. ;) (siehe Fotogalerie).
Übernachtet haben wir wieder im Zelt und diesmal ohne Polizeikontakt. Wir
hatten einen besseren Platz gewaehlt.
Belgrad -> Sofia -> Burgas (Bulgarien) , Do. 06.05.2004
Wir fuhren mit dem Zug nach Sofia, da der Preis so guenstig war. Eigentlich
wollten wir noch in Sofia bleiben, doch wer Sofia noch nicht gesehen hat,
hat meiner Meinung nach nix verpasst. So eine abgewrackte Stadt hatte ich
noch nicht gesehen. Überall nur Betonbauten und schmutzige Strassen. Wir
hielten es gerade mal sechs Stunden hier aus und das auch nur, weil wir den
naechsten Zug nach Burgas verpassten, da wir aufgrund der Zeitumstellung,
die wir natürlich nicht beachtet hatten. Wir waren also weitere zwei Stunden
hier gefangen.
Am Abend erreichten wir Burgas und nach den letzten Tagen im Zelt gönnten
wir uns mal ein Hotel.
Burgas -> Carevo -> Malko Tarnovo (Bulgarien) , Fr./Sa.
06./07.05.2004
Von Burgas gings entlang der Schwarzmeerküste. In Sozopol machten wir am
Strand halt und sonnten uns erstmal zwei Stunden, da wir vom Trampen genug
hatten. Am Abend erreichten wir noch Carevo und Zelteten an einem Hang, was
nicht unbedingt zu empfehlen ist.
Der bisher anstrengenste Tag war der von Carevo nach Malko Tarnovo. Es sind
etwa 56 km. Wir hatten irgendwie ueberhaupt kein Glück. Kaum ein Auto kam
vorbei und angehalten. Wir hatten nur ein paar kleinere Stopps. Angehalten
hat nur ein Corsa, der schon mit zwei Leuten und einem Kind besetzt war.
Obwohl der Fahrer uns deutete wir sollen einsteigen, lehnten wir ab, was wir
noch bereuen sollten. Wir liefen und liefen und liefen in der Hitze und mit
unseren Rucksaecken als Marschgepaeck. Wir liefen und liefen und
liefen...
Es wurden laaaaaaaaannnnnnggggggeeeeee 25 km (!)!
Am Ende des Tages hatten wir noch mal etwas Glück, die letzten km bis Malko
Tarnovo wurden wir von einem Jeep mitgenommen. Wir goennten uns erstmal ein
Bier, das hatten wir uns heute wirklich verdient und schliefen dann etwas
ausserhalb des Ortes im Zelt. Was für ein Tag!
|