Logo - Apoldaer auf Reisen The world is a book, and those who do not travel read only one page. - Saint Augustine Steffen Wettig
¡Viva Mexico! II - El Güero geht nach Chiapas
Mexico, D.F., 24.November 2004
Mexico, D.F.: Geburtstag der Abuela

Ich war bei einer richtigen Fiesta Mexicana und habe die Ruinen von Palenque sowie mehrere Naturschoenheiten gesehen. Nachdem ich dann in San Cristóbal de las Casas von meinem persoenlichen Zivi wieder gesund gepflegt wurde, konnte es ueber Oaxaca und Puebla wieder zurueck nach Mexico City gehen.

Der Geburtstag der Abuela und El Güero - Mexico, D.F., Sa. 06.11.2004

Vom Dia de Muertos zurueck in Mexico City, stand gleich ein weiteres Ereignis an, der Geburtstag der Abuela (Grossmutter) Leonarda (Bild links). Und wie man die Mexicaner kennt, wird sich da nicht mit einer kleinen popeligen Feier abgegeben. Nein, es gibt eine richtige Fiesta Mexicana, natuerlich mit viel Cerveza und Tequila! Zudem kommt noch hinzu, dass die Familie nicht gerade klein ist. Jesus, einer der Soehne der Abuela, hat noch elf Geschwister und Josefa, seine Frau, hat auch noch fuenf Brueder und Schwestern. Selbstverstaendlich haben auch diese je nicht nur ein Kind...

Mexico, D.F.: Nur ein kleiner Teil der Familie...

Wer, wie die Abuela, in dieser Familie den Ueberblick behaelt, hat wirlich etwas geleistet. Nun, es waren nicht alle Familienmitglieder zur Feier da, denn sie sind ueberall in Mexico bzw. den USA verstreut, doch immerhin fanden sich bestimmt ueber 50 Personen ein. Genau, wie ich vergeblich versuchte mir die vielen Namen zu merken, habe ich es aufgegeben sie alle zu zaehlen.

Bild links: Nur ein kleiner Teil der Familie...

Es waren auch jede Menge Kinder da und ein kleines Maedchen, die sich meinen Namen nicht merken konnte, nannte mich immer „El Güero“. Ich mass dem zunaechst keine weitere Bedeutung zu, als mich dann aber auf meiner weiteren Reise die unterschiedlichsten Leute mit diesem Namen ansprachen, wollte ich dann doch schon mal wissen, was das eigentlich heisst. In den Woerterbuechern, die ich zur Verfuegung hatte, konnte ich diesen Begriff nicht finden. Und auch die Erklaerungen der Leute, die ich fragte, waren aufgrund meiner begrenzten Spanischkenntnisse nicht sehr aufschlussreich fuer mich. Nach einer Weile wurde ich dann aber doch fuendig. „El Güero“ heisst soviel wie „der Blonde“. In Mexico, einem Land in dem man weit und breit schwarze bzw. dunkle Haare vorfindet, fiel ich natuerlich auf und hatte nicht einmal was gegen diesen Spitznamen. Wenn man dann noch bedenkt, dass ich auch noch einen Kopf groesser bin als der Durschnittsmexicaner koennte man beinahe sagen: der grosse Blone – Der grosse Blonde mit den blauen Sandalen. ;)))

Ein Haus im Dschungel und viel Wasser - Palenque, Misol-Ha, Agua Clara, Agua Azul,Di. 09.11. – Do. 11.11.2004

Palenque: Auf Entdeckungstour in den Ruinen von Palenque

Ich mache mich dann auf nach Chiapas, dem mexicanischen Staat, der an der Grenze zu Guatemala liegt. Mein erstes Ziel war Palenque. Die Stadt ist weniger interessant, eher schon die alten Ruinen der Maya, die etwas ausserhalb liegen. Auf dem Weg dorthin befinden sich im Dschungel einige Huetten und ein paar Restaurants. Man kann dort auf sehr einfache Art und Weise uebernachten und vieles erinnerte mich an die Baumhaeuser in Olympos in der Tuerkei. Die Ruinen selbst sind sehr interessant anzuschauen und man kann dort jede Menge Fotos machen (Bild rechts). Es gibt dort die verschiedensten Tempel, die sich inmitten der Dschungellanddschaft entdecken lassen.

Am naechsten Tag stellt sich wieder mal heraus, dass mit einigem Verhandeln vieles moeglich ist. Mein naechstes groesseres Ziel war die Stadt San Cristóbal de las Casas. Auf dem Weg dorthin liegen jedoch drei Naturschoenheiten, die ich mir nicht entgehen lassen wollte. Misol-Ha, Agua Clara und Agua Azul. Das Problem war nur, dass man diese eigenstaendig nur sehr schwer erreicht. Deshalb gibt es hierfuer Touren, die man buchen kann, die einen dorthin und am Abend zurueck nach Palenque bringen. Ich wollte jedoch nicht zurueck, da diese Orte, wie schon gesagt auf dem Weg lagen. Warum sollte ich zurueck, um dann den Weg nochmal zu fahren? Die anderen Touren, die jedoch diese Orte besuchten und dann nach San Cristóbal weiterfuhren, waren meiner Meinung nach ueberteuert und man war dann immer auf die Gruppe und deren Tempo angewiesen. Schon mehrfach auf meiner Reise hatte ich dies stets als nachteilhaft empfunden. Gefaellt es einem an einem Ort, hat man keine Zeit dort („Wir haben zehn Minuten.“) oder die anderen wollen weiter. Hat man hingegen alles gesehen, gibt es garantiert ein paar Nachzuegler. Dies ist der Grund, warum ich solche organisierten Touren nicht mag. Manchmal geht es zwar nicht anders, aber wenn es sich vermeiden laesst...

So versuchte ich die erste Tour zu kriegen. Rebellisch wie ich war, wollte ich sie natuerlich ohne Rueckfahrt nach Palenque buchen. Von Aussagen wie „Das kann ich nicht entscheiden.“ ueber „Das kostet aber den vollen Preis.“ bis hin zu „Das geht aber nicht.“ erhielt ich die verschiedensten Antworten bei den Anbietern. Warum sollte ich jedoch den vollen Preis bezahlen, wenn ich doch den Weg nicht mit zurueckfahren wollte? Das Weiterkommen sollte mein Problem sein. Dass aber dann doch einiges ging, stellte sich nach etwa einer halben Stunde rumfragen und verhandeln heraus. ’Lieber ein bisschen verdient, als garnichts’ dachte sich wohl der Typ hinter dem Schreibtisch und nach einer kurzen Diskussion mit seinen Kollegen bekam ich das Ticket (ohne Ruckfahrkarte) fuer 60 Prozent des normalen Preises. Das fand ich fair und der Deal war perfekt.

Zunaechst ging es zum Wasserfall von Misol-Ha. Dieser ist wirklich sehr hoch und beeindruckend und man kann sogar hinter ihm herumlaufen, wenn man ein paar Wasserspritzer nicht scheut. Danach machten wir Halt in Agua Clara. Wie der Name sagt, sollte das Wasser hier eigentlich klar sein, doch hatte es in den Vortagen geregnet, so dass der Dreck der umliegenden Haenge runtergespuelt wurde. Das Ergebnis: keinesfalls klar! Danach ging es dann zu den Wasserkaskaden von Agua Azul. Hier laeuft das Wasser auf eine gewisse Strecke treppenfoermig hinab. Dies ist nett anzuschauen und man kann schoene Fotos machen.

Nachdem ich dann also alles gesehen hatte, setzte mich der Fahrer an der Strasse ab und ich versuchte mal wieder mein Glueck mit Trampen. Es zeigte sich erneut , dass immer die kleinsten Autos, in denen eigentlich gar kein Platz mehr ist, anhalten, um Tramper mitzunehmen. Doch, leider wollten die Studenten nach Agua Azul, wo ich gerade herkam. Ich bedankte mich also und kurz darauf kam ein Colectivo (Sammeltaxi) und ich konnte bis zum naechsten groesseren Ort mitfahren, von wo ich nach San Cristóbal gelangen konnte. War zwar eigentlich nicht wirklich getrampt, aber irgendwas ist ja immer. Resultat des Tages: Ich war fuer den gleichen Preis, den die Tour von Palenque und zurueck kostete, nach San Cristóbal gekommen und hatte dabei sogar noch etwas zu Essen gekauft. ;)

Die Zapatisten und mein persoenlicher Zivi - San Cristóbal de las Casas, Do. 11.11.–17.11.2004

Abends im Dunkeln kam ich in San Cristóbal de las Casas an und folgte der Beschreibung eines Flyers, den ich in Palenque in die Hand gekriegt hatte. Was ich dort las, konnte ich beinahe nicht glauben. Eine Uebernachtung sollte incl. Fruehstueck gerade mal 40 Pesos (ca. 3 Euro kosten). Die Strasse, in der sich das Backpacker befand war zwar etwas dunkel und schuechtern klingelte ich und fragte, ob dies das Backpacker sei. Doch, Rodolfo, der Besitzer, winkte mich gleich freundlich herein und zeigte mir die ziemlich guten Zimmer. Allgemein war das ganze Ambiente hier schoen. Im Hof waren ueberall Pfanzen zu finden und an den Waenden lachten einen die verschiedensten Malereien von ehemaligen Gaesten an. Hier gefiel es mir auf anhieb. Um sicher zu gehen, dass der Flyer stimmte, fragte ich noch einmal nach dem Preis. Doch auch Rodolfo wollte nur 40 Pesos pro Nacht und keinen Centavo mehr. Keine Frage, dass ich blieb.

Ich war in einem Vier-Mann-Zimmer und einer meiner Mittbewohner hatte sich schon haeuslich eingerichtet. Es war Sven, ein Deutscher. Und wie es der Zufall wollte, kam er auch noch aus Erfurt und studierte in Jena. So klein kann also die Welt sein.

Subcomandante Marcos - Zapatist

Sven studiert in Jena Politik und war gerade hier, um ein Praktikum als Menschenrechtsbeobachter zu machen. Chiapas und vor allem San Cristóbal de las Casas ist in Mexico bzw. der Welt nicht nur durch seine schoene Natur bzw. als Kolonialstadt, sondern auch durch die Aktionen der Zapatisten bekannt. Die Zapatistische Befreiungsarmee (EZLN) hat sich nach dem ehemaligen Revolutionsfuehrer Emiliano Zapata im mexicanischen Freiheitskampf benannt und ist seit 1994 in die Schlagzeilen geraten, nachdem sie u.a. San Cristóbal de las Casas besetzt hatten. Die wohl bekannteste Figur ist dabei Subkomandante Marcos (Bild rechts). Das Markenzeichen der Organisation ist eine schwarze Sturmhaube, so dass man in der Regel nur die Augen erkennen kann. Zunaechst wusste deshalb keiner, wer Subkomandante Marcos eigentlich ist. Doch, dann wurde bekannt, dass es sich um einen ehemaligen Universitaetsprofessor handeln soll.

Die Zapatistas traten und treten, zum Teil sogar in Auseinandersetzungen mit dem Militaer, aktiv fuer die Rechte der urspruenglichen Einwohner (hauptsaechlich Maya-Nachfahren) ein, die nur ungestoert auf ihrem Land leben und ihre Rechte geltend machen wollen. Die Zapatisten haben eine eigene autonome Verwaltungsstruktur aufgebaut und sind darum ein Dorn im Auge der Regierung. Die Militaerdichte in Chiapas ist deshalb ueberdimansional hoch, was ich selbst bei den verschiedensten Kontrollen auf der Fahrt durch diesen Staat feststellen konnte.

Als Menschenrechtsbeobachter lebt Sven eine gewisse Zeit in einer Gemeinde und stellt somit die internationale Oeffentlichkeit dar, damit Repressalien der Militaers bzw. Paramilitaers (staendige Kontrollfahrten in den Gemeinden, Raeumen von Gemeinden, Psychoaktionen etc. - man bezeichnet dies auch als Krieg niederer Intensitaet) erschwert werden.

Chamula: Kirche in Chamula

Doch, so bedrohlich und gefaehrlich, wie dies vielleicht hier klingt, ist es keineswegs. Hier gibt es jede Menge Touristen. Die Stadt lebt davon. San Cristóbal de las Casas ist eine sehr schoene Kolonialstadt mit wundervoller Architektur, die mir sehr gefaellt. Auch die umliegenden Doerfer hatten fuer mich interessante Eindruecke zu bieten. Ich besuchte z.B. eine ganz besondere Kirche im Dorf Chamula (Bild links). Darin gibt es keine Baenke fuer die Besucher, sondern die Glaeubigen setzen sich auf eine Art Reisig, der ueberall auf dem Boden verteilt ist und vollziehen dort ihre Rituale, die vermutlich eine Mischung aus christlichen Elementen und Braeuchen der Ureinwohner sind. Sie stellen dabei jede Menge Kerzen auf und trinken waehrend ihrer Andacht Cola bzw. Brause. Ich habe so etwas vorher noch nie erkebt. So interessant es auch ist, um dies zu sehen, muss man wirklich selbst hierher kommen, denn Foto und Video sind hier bei Androhung koerperlicher Strafe strengstens verboten. Leute, die es versucht haben, sollen hier schon attakiert und die Kamera zerstoert worden sein.

Auch der Friedhof von Chamula ist interessant. Hier findet man Kreuze in verschiedenen Farben. Weisse Kreuze stehen fuer gestorbene Kinder, Schwarze Kreuze fuer gestorbene aeltere Leute und blaue bzw. gruene Kreuze fuer Leute, die im Alter dazwischen liegen. Ein interessantes System.

In der folgenden Nacht kann ich ueberhaupt nicht schlafen und wenn doch, wache ich nach kurzer Zeit wieder auf. Am naechsten Morgen fuehle ich mich total schwach, viel zu schwach, um das Bett zu verlassen. Ich weiss nicht woran es liegt, aber ich bin krank und muss die folgenden zwei Tage im Bett verbringen. Ich verschlafe die Tage vollstaendig. Sven bringt mir immer wieder Tee und was zu Essen ans Bett, er sagt er sei mein „persoenlicher Zivi“. ;) Ich kann froh sein, dass mir dies hier passiert, wo mir Sven ggf. helfen kann. Danke Sven! Man sieht sich sicher mal in Jena. Auch Rodolfo und ein paar Italiener, die zu dieser Zeit hier sind, sorgen sich um mich und fragen mich immer wieder, wie es mir geht.

Bild unten: Foto mit Rodolfo und Sven

San Cristobal de las Casas: Rodolfo, Sven und ich

Ich bleibe bis ich die Sache aukuriert habe, in San Cristóbal. Ich weiss bis heute noch nicht, was mit mir los war. Doch, zum Glueck ging es dann wieder besser. Eine Anekdote am Rande: So wie wir Durchfall in Deutschland mit „Montezumas Rache“ bezeichnen, haben die Mexicaner eine sehr witzige Umschreibung fuer sich Uebergeben: „cantar Oaxaca“, was soviel wie „Oaxaca singen“ heisst und wohl an den aehnlichen Geraeuschen, wie bei der Aussprache dieser mexicanischen Stadt liegt. ;)




Von der rollenden Sauna in die fahrende Gefriertruhe - San Cristóbal-Oaxaca, Mi.17.11. – Do.18.11.2004

Nachdem es mir also wieder besser geht, fahre ich mit dem Bus nach Oaxaca. Ich habe ja schon viele Nachtbusfahrten hinter mir, doch was ich hier erlebte, war im wahrsten Sinne des Wortes die Hoelle. Die Fahrweise war dabei noch das geringste Uebel. Vielmehr machte mir die extreme Hitze im Bus zu schaffen. Ich befand mich wahrlich in einer rollenden Sauna. Ich hatte vorher noch mit Sven gewitzelt, dass ich mir noch einen Pullover mitnehmen solle, da es ja in Bussen immer sehr kalt ist. Doch, hier musste ich das andere Extrem erwischt haben. Der Fahrer hatte alle Heizungen auf volle Kraft gestellt und schien sich dabei wohl zu fuehlen. Doch es war so unertraeglich heiss, dass man ueberhaupt nicht schlafen konnte. Wenn es kalt ist, kann man ja ggf. noch was anziehen, aber was macht man bei Hitze, wenn man schon den Grossteil seiner Sachen ausgezogen hat?

Bei einem Halt fragte ich deshalb den Fahrer, ob er die Heizung etwas herunterstellen koenne. Ich fragte extra nach „ETWAS“ herunterstellen. Doch, entweder hatte er mich falsch verstanden (unwahrscheinlich) oder es gibt eine Verschwoerung aller Reisebussfahrer dieser Welt, denn dieses Phaenomen habe ich bisher schon mehrfach in den unterschiedlichsten Laendern feststellen koennen. Die magischen Buchstaben heissen AC (Air Condition). Normalerweise erwartet man bei einer AC bzw. Klimaanlage, dass die Temperatur auf ein gewisses ertraegliches Mass geregelt und dort gehalten wird. Doch, es scheint ueberall auf diesem Planeten nur Reisebusse mit zwei Einstellungen zu geben: Hoelle und Gefriertruhe. Nachdem wir also die Hoelle hinter uns hatten, war die Gefriertruhe an der Reihe. Jetzt wird mir auch klar, was AC wirklich heisst: „Arctic Cold“! oder zu Deutsch „Arsch Cold“! Ich hasse AC!!! Da sind mir doch die alten klapprigen Busse lieber, bei denen man, wenn es warm ist das Fenster aufschieben kann und wenn es kalt ist, schiebt man sie wieder zu und macht sich warme Gedanken. ;) In der fahrenden Gefriertruhe ging es also mehrere Stunden bis nach Oaxaca. *bibberklapperfrier*

Mit Italienern in Monte Alban, der Baum von El Tule und der Tag der Revolution - Oaxaca, El Tule, Puebla, Do. 18.11.-So. 21.11.2004

Monte Alban: Foto mit Gabriele und Katia

Um wieder warm zu werden probiere ich in Oaxaca einen Mezcal. Dies ist ein Schnaps, der meist mit einem Wurm versetzt wird. Na ja, mir schmeckt er nicht... der Schnaps. ;) Nachdem ich mir die Stadt Oaxaca etwas angeschaut hatte, fuhr ich mit dem Bus in das nahegelegene Monte Alban, wo es Ruinen gibt. Auf der Busfahrt lernte ich ein italienisches Paar, Gabriele und Katia (Bild links), kennen und wir schauten uns die Ruinen bei bruetender Hitze gemeinsam an. Obwohl sie Italienisch und ich Spanisch sprachen, verstanden wir uns ganz gut und und auf dem Rueckweg verabredeten wir uns fuers Abendessen.

El Tule: Ein ueber 2000 Jahre alter Baum, eine Kirche und ich

Ich wollte vorher noch nach El Tule, um mir dort einen ueber 2000 Jahre alten Baum anszuschauen. Er ist wirklich beeindruckend. Der Umfang ist 58 Meter und die Hoehe ist auch beinahe 50 Meter. Die naheglegene Kirche wirkt neben dem gigantischen Baum wie ein Spielzeug (Bild rechts).

Am Abend traf ich mich noch einmal mit Gabriele und Katia. Sie sind aus Florenz und machen gerade Urlaub hier in Mexico. Wie schon gesagt verstanden wir uns ziemlich gut. Sie beneideten mich um meine lange Zeit auf Reisen und es gab keine Moeglichkeit zu verhindern, dass sie mein Abendessen bezahlten. Ich sage nur Mille Grazie!

Schon in Oaxaca fiel mir ein Umzug mit Kindern auf, die mit Mexicanerhueten und Pistolen, sowie mit bunten Kleidern geschmueckt waren. Als ich dann in Puebla war und dort auch Festivitaeten vorfand, schaute ich auf den Kalender und mir wurde einiges klar. Es war der 20. November – Dia de la Revolucion. Am Abend fanden in der Naehe der Kathedrale dann verschiedene Vorfuehrungen mit Gesaengen und Taenzen statt, die thematisch alle etwas mit dem Freiheitskampf zu tun hatten. Am naechsten Tag ging es wieder zurueck nach Mexico City.

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