| Seit dem 21. April schon ist der Wickerstedter
Steffen WETTIG unterwegs auf seiner Weltreise. Jetzt erreichte die
TA-Redaktion seine E-Mail mit dem Reisebericht aus Südostasien
:
Meine Reise führte mich zunächst nach Bangkok in
Thailand. Diese Stadt ist ein Mix aus modern und historisch. Zwischen
Wolkenkratzern und modernen Gebäuden findet man immer wieder buddhistische
Tempel. Dies macht den Reiz dieser Stadt aus. Für Rucksackreisende wie
mich, ist zudem die Kao San Road unverzichtbarer Anlaufpunkt. Sie ist die
Backpacker-Strasse schlechthin und ist weltweit bekannt. Hier kann man
alles kaufen und Informationen zur Weiterreise einholen.
Von Bangkok aus ging es dann nach Norden, zunächst
nach Chiang Mai. Ich würde sie als Stadt der Tempel bezeichnen - in dieser
kleinen Stadt stehen über 300 buddhistische Tempel, etwa so viele wie in
Bangkok. Von da aus ging es nach Chiang Rai, wo ich auf dem Fußweg mit den
Tuk-Tuk-Fahrern bis um drei Uhr Morgens Thai-Schach, eine etwas andere Art
des uns bekannten Schachs, spielte. Chiang Khong liegt am Fluss Mekong,
der in dieser Region die Grenze zu Laos darstellt. Mit einem Boot ging es
also auf die andere Seite nach Huay Xai, von wo ich dann erst am nächsten
Tag mit dem Speedboot auf dem Mekong Richtung Luang Prabang weiter fahren
konnte. In der Gegend um Luang Prabang fuhr ich wieder mit einem Fahrrad
umher und mit dem Bus ging es danach weiter gen Süden an den Ang Nam Ngum,
einen See, der ein paar Stunden nördlich von Vientiane, der Hauptstadt von
Laos liegt.
Wieder zurück in Bangkok wollte ich unbedingt nach
Angkor Wat in Kambodscha, denn von den dortigen Tempelanlagen hatten mir
unterwegs schon viele andere Reisende erzählt. Da ich nicht viel Zeit
hatte, ging es an einem Tag etwa 12 Stunden mit dem Bus über unbefestigte
Schlammpisten von Bangkok nach Siem Riep in Kambodscha. Doch all diese
Anstrengungen hatten sich gelohnt, als ich am nächsten Tag mit dem Fahrrad
die verschiedenen Tempelanlagen von Angkor erkunden konnte. Das sind
Bauten der Khmer-Könige, die zwischen dem 9. und 13. Jahrhundert gebaut
wurden. Meiner Meinung nach brauchen sie den Vergleich mit den Pyramiden
von Gizeh nicht zu scheuen. Auf dem beschriebenen beschwerlichen
12-Stunden-Weg ging es wieder zurück nach Bangkok. Steffen WETTIG | |